Schellack-Politur ca. 50g

Fertige Schellackpolitur ist im Handel nur selten zu bekommen. Daher sind wir dazu übergegangen, sie für unseren Werkstattgebrauch selbst anzusetzen.

Man gibt auf 1 Gewichtsteil Schellackpulver 4 bis 6 Gewichtsteile reinen Alkohol, z.B. Ethanol 96% oder Isopropanol (beide sind in der Apotheke erhältlich), und verrührt das Ganze unter Erwärmung im Wasserbad, bis sich das Schellackpulver aufgelöst hat.

Verwenden Sie auf keinen Fall Brennspiritus!! Die darin enthaltenen Vergällungsstoffe ziehen mit ins Holz ein, sie sind sehr langlebig und könnten Ihnen später u.U. den Tabakgenuß verleiden.

Die bernsteinfarbene, klare Schellacklösung können Sie ggf. mit Alkohol verdünnen, sie eignet sich bestens zur Vorbereitung des Bruyèreholzes für die anschließende Wachspolitur (siehe Arbeitsanleitung).

Wir verwenden Schellackpolitur gern, da sie schnell trocknet und keine langen Wartezeiten erforderlich macht, auch wenn sie unsere Beizen etwas anlöst und dadurch die Farben ein wenig aufhellt. Durch intensiveres oder dunkleres Färben können wir dies aber leicht ausgleichen.